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Personalentwicklung

Wie Sie die Lernkultur in Ihrem Unternehmen fördern und weiterentwickeln (und warum das wichtig ist)

Anika Wegner
Veröffentlicht: 29 September 2023
Upgedatet: 14 November 2024
Junge Geschäftsfrau hält eine Präsentation in einem Meeting.

In diesem Artikel erklären wir, was eine Lernkultur ausmacht, welche Vorteile es bringt und wie Sie sie in Ihrem Unternehmen erkunden und aktiv fördern können.

In einer Welt, die von ständigem Wandel und fortschreitender Technologie geprägt ist, wird die Schaffung einer aktiven Lernkultur zu einem entscheidenden Mitarbeiter-Benefit und einem Eckpfeiler für den Erfolg von Unternehmen. Traditionelle Lernmodelle stoßen an ihre Grenzen, während sich Unternehmen einem Umfeld gegenübersehen, das von raschen Veränderungen, neuen Herausforderungen und disruptiven Technologien geprägt ist.

Eine innovative Lernkultur ermöglicht es Unternehmen, sich schnell anzupassen und ihre Teams auf die Herausforderungen von morgen vorzubereiten. Sie fördert Kreativität, Eigenverantwortung und kontinuierliches Lernen, wodurch Mitarbeitende nicht nur in der Lage sind, mit den neuesten Entwicklungen Schritt zu halten, sondern auch aktiv zu ihrer eigenen beruflichen Entwicklung beizutragen. In diesem Artikel erkunden wir die Gründe, warum die Förderung einer neuen Lernkultur für Unternehmen unverzichtbar ist, um in der heutigen dynamischen Geschäftswelt erfolgreich zu sein.

Inhaltsverzeichnis

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So fördern Sie eine aktive Lernkultur!

In unserem Playbook „Lernkultur im Unternehmen verstehen und entwickeln“ erhalten Sie hilfreiche Tipps. Jetzt kostenlos herunterladen!

Was ist eine Lernkultur? Definition & Elemente

Eine Lernkultur bezieht sich auf die Art und Weise, wie das Lernen in einer bestimmten Umgebung oder Organisation gefördert, unterstützt und gestaltet wird.

Sie umfasst die Werte, Einstellungen, Praktiken und Strukturen, die den Lernprozess beeinflussen. Eine positive Lernkultur schafft eine Umgebung, in der Lernen als kontinuierlicher, positiver und gemeinschaftlicher Prozess betrachtet wird.

Hier sind einige Schlüsselelemente einer innovativen Lernkultur:

  1. Offenheit für Neues: Eine gute Lernkultur ermutigt dazu, neue Ideen und Perspektiven zu erkunden, Fehler als Lernchancen zu sehen und Veränderungen anzunehmen.
  2. Zusammenarbeit: Lernen kann durch Zusammenarbeit und den Austausch von Wissen und Erfahrungen verbessert werden. Eine Lernkultur, die Teamarbeit fördert, unterstützt den gemeinsamen Wissensaustausch.
  3. Eigenverantwortung: Individuen werden ermutigt, die Verantwortung für ihr eigenes Lernen zu übernehmen. Dies schließt die Fähigkeit zur Selbstreflexion und zur Festlegung persönlicher Lernziele ein.
  4. Feedback: Eine konstruktive Feedback-Kultur ist wichtig, um kontinuierliche Verbesserung zu fördern. Lernende sollten nicht nur Feedback erhalten, sondern auch lernen, konstruktives Feedback zu geben.
  5. Flexibilität: Eine gute Lernkultur passt sich den Bedürfnissen der Lernenden an. Dies kann Flexibilität in Bezug auf Lernzeiten, -orte und -methoden bedeuten.
  6. Innovation: Die Förderung von Kreativität und Innovation trägt dazu bei, dass Lernende neue Lösungen finden und sich in einer sich ständig verändernden Welt anpassen können.
  7. Ressourcen und Unterstützung: Es ist wichtig, dass Lernende Zugang zu den erforderlichen Ressourcen haben und auf Unterstützung zurückgreifen können, wenn sie sie benötigen.

Die Entwicklung einer aktiven Lernkultur ist in Unternehmen und anderen Organisationen von großer Bedeutung, da sie die Motivation, das Engagement und die Wirksamkeit des Lernens beeinflusst.

Lächelnde Geschäftsfrau arbeitet an ihrem Laptop.

Ist Ihr Unternehmen bereit für eine neue Lernkultur?

Die amerikanische Psychologin Carol Dweck hat die Konzepte des Fixed-Mindsets und des Growth-Mindsets geprägt, mit denen sich unterschiedliche Verhältnisse zum Lernen beschreiben lassen. Während ein Fixed-Mindset mit der Vorstellung einhergeht, dass Erfolge auf quasi angeborenen Talenten und Fähigkeiten beruhen, gehen Menschen mit einem Growth-Mindset davon aus, dass prinzipiell jede Fähigkeit erworben und entwickelt werden kann.

Das passiert natürlich nicht von selbst, sondern ist die Folge von intensiver Arbeit sowie der Bereitschaft, Fehler zu machen und daraus zu lernen. Viele Unternehmen haben sich die Kultivierung eines Growth-Mindsets auf die Fahnen geschrieben, um Innovation und Flexibilität zu fördern. Eine lebendige Lern- und Fehlerkultur im Unternehmen und das Growth-Mindset der Mitarbeitenden bedingen sich gegenseitig.

Dweck schreibt, ein Growth-Mindset im ganzen Unternehmen zu stärken, erfordere vor allem von Führungskräften Hingabe und harte Arbeit. Doch seien wir realistisch: Im fordernden Tagesgeschäft bleibt für die gründliche Reflexion über gemachte Fehler, die systematische Entwicklung von Kompetenzen und die Auseinandersetzung mit Lernthemen häufig weniger Zeit, als eigentlich nötig wäre.

Denken Sie, dass Sie im Arbeitsleben eher mit einem Growth-Mindset unterwegs sind? Dann erfüllen Sie eine wichtige Grundvoraussetzung, um persönliche Weiterentwicklung und wichtige Zukunftsthemen aktiv anzugehen. Doch die schönste Haltung wird nichts nutzen, wenn sie keinen Raum hat, um sich zu entfalten. Fragen Sie sich ganz ehrlich: Wie viel Aufmerksamkeit bekommen Lernthemen in Ihrem Arbeitsalltag? Wie steht es insgesamt um die Lernkultur in Ihrem Unternehmen?

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Die Lernkultur in Ihrem Unternehmen erkunden und entwickeln

Damit Begriffe wie Growth-Mindset, lebenslanges Lernen und Personalentwicklung keine leeren Worthülsen bleiben, müssen Lernthemen nicht nur in der Unternehmensstrategie, sondern vor allem im Arbeitsalltag fest verankert werden. Klarheit über die Ziele und Kontinuität in der Umsetzung sind entscheidend. Der richtigen Grundhaltung müssen auch Taten folgen.

Dennoch sollten Führungskräfte, Team Leads und Personalverantwortliche bei den Themen Lernen und Weiterbildung nicht in Aktionismus verfallen, sondern eine langfristige Perspektive entwickeln. Jede nachhaltig wirksame Initiative zur Weiterentwicklung beginnt daher mit einer genauen Beobachtung des Status quo:

  • Wo müssen wir uns entwickeln, um nicht von der Konkurrenz abgehängt zu werden?
  • An welcher Stelle sollten wir dazulernen, um unsere Zusammenarbeit zu stärken?
  • Welche neuen Themen können wir erschließen, um unser volles Potenzial zu entfalten?

Um bei der Entwicklung einer übergreifenden Lernkultur voranzukommen, sollten solche und weitere Fragen rund um das Thema Lernen und Weiterbildung gemeinsam mit dem Team, aber auch teamübergreifend diskutiert werden. Deutlich einfacher ist es allerdings, zunächst bei sich selbst anzufangen. Genau hier setzt unser kostenloses Playbook zur Entwicklung einer Lernkultur an.

Mit Kontinuität zu einem neuen Lern-Bewusstsein

Mit unserem Playbook möchten wir Sie dabei unterstützen, die Lernkultur in Ihrem Team und im ganzen Unternehmen besser zu verstehen und weiterzuentwickeln. Es enthält zehn Reflexions-Übungen zum Zusammenspiel von Lernen und Arbeit, die sich einfach in den Arbeitsalltag integrieren lassen.

Unser Vorschlag ist, dass Sie sich über einen Zeitraum von zwei Arbeitswochen an jedem Tag eine dieser Übungen vornehmen. Auf diese Weise wird die Beschäftigung mit der Lernkultur leicht zur Routine und Sie schärfen nach und nach Ihre Perspektive auf das Thema. Zunächst stehen dabei Ihre eigenen Lernerfahrungen und -ziele im Vordergrund. In der zweiten Woche geht es dann um die Entwicklungspotenziale in Ihrem Team.

Indem Sie täglich Ihre Aufmerksamkeit auf einen anderen Aspekt des Themas richten, stärken Sie mit der Zeit das Bewusstsein für ihre eigenen Lernbedürfnisse und die Lernkultur in Ihrem Unternehmen. Hierfür brauchen Sie nicht mehr als 15 Minuten pro Tag. Statt also direkt einen größeren Zeitraum zu blocken oder wichtige Lernthemen mangels Zeit immer weiter in die Zukunft aufzuschieben, bauen Sie das Thema ganz einfach in Ihren Arbeitsalltag ein.

Mit seinen kurzen Reflexions-Übungen möchte das Playbook Sie und Ihr Team unter anderem dabei unterstützen,

  • die Bedingungen zu beschreiben, die Sie und Ihr Team zum Lernen brauchen,
  • neue Lernziele zu definieren und die nächsten Schritte zu planen sowie
  • Rollen und Routinen zu etablieren, um Lernen und Weiterbildung fest in den Arbeitsalltag zu integrieren.

Das Playbook versteht sich als ein Reflexionstool, das Sie allein und/oder gemeinsam mit den Mitgliedern Ihres Teams bearbeiten können. Dafür brauchen Sie zunächst nichts weiter als eine proaktive Einstellung zum Thema und etwas Zeit.

Junge, lächelnde Geschäftsleute lernen in einem Meeting, dank der aktiven Lernkultur ihres Unternehmens.

Warum ist es wichtig, auch eine Sprachlernkultur zu fördern?

Die sichere Verwendung von Fremdsprachen am Arbeitsplatz bedeutet mehr als hin und wieder eine E-Mail auf Englisch oder Spanisch zu verfassen. Gute Sprachkenntnisse ermöglichen Ihrem Team, sich beruflich weiterzuentwickeln, an Selbstsicherheit zu gewinnen, Kundenbeziehungen zu stärken und das Kundenportfolio im Ausland zu erweitern.

Wenn Sie Ihren Mitarbeitenden zum ersten Mal Firmensprachkurse vorstellen, sollten Sie darum besonders betonen, wie positiv sich Sprachenlernen auf das Berufsleben auswirkt. Damit Ihre Mitarbeitenden die Vorteile ihres neuen Mitarbeiter-Benefits voll ausschöpfen können, ist es wichtig, von Anfang an Raum zum Lernen zu schaffen und diesen in der Unternehmenskultur zu verankern. Nur so kann das Lernen zu einer positiven Gewohnheit mit langfristigem Erfolg werden.

Mit Ihrer Unterstützung wird Ihr Team schon bald sicher in einer neuen Sprache kommunizieren. Und wenn sich unternehmerische Chancen im Ausland ergeben, verfügen Sie zudem über die Ressourcen, diese zu ergreifen.

Die Erfolgsgeschichte von Sodexo: Diese Vorteile bringt eine digitale Lernkultur

Die Wirksamkeit der Babbel-Sprachlern-App wurde bereits in zahlreichen Studien belegt. Forschende der Universität Massachusetts in Boston haben auch einen näheren Blick auf das Sprachenlernen im beruflichen Umfeld geworfen: Über einen Zeitraum von zehn Wochen beobachteten sie, wie sich die Nutzung der Babbel-Sprachlernplattform auf die berufliche Entwicklung von Mitarbeitenden von Sodexo auswirkte.

Die an der Studie teilnehmenden Sodexo-Niederlassungen in den USA hatten zuvor mit Sprachbarrieren sowohl zwischen englisch- und spanischsprachigen Mitarbeitenden als auch im Kundenkontakt zu kämpfen, weshalb sie dringend eine Möglichkeit zur Verbesserung der Sprachkompetenz benötigten.

Anhand der praxisbezogenen Lernerfahrungen der Sodexo-Mitarbeitenden konnten digitale Lernstrategien herausgestellt werden, die sich im Berufsalltag besonders bewähren. So konnten Problembereiche direkt angesprochen und Lösungsansätze für eine ganzheitliche, digitale Lernkultur definiert werden, wovon sowohl die Lernenden als auch das gesamte Unternehmen profitieren konnten.

Zwei junge, lächelnde Geschäftsleute lernen an ihrem Laptop.

In 4 Schritten zu einer aktiven Sprachlernkultur

Eine Sprachlernkultur zu schaffen ist nicht so kompliziert, wie es vielleicht klingt. Befolgen Sie die folgenden vier Schritte, um Herausforderungen beim Lernen zu identifizieren und anzugehen:

  1. Schritt: Schaffen Sie einen Rahmen und legen Sie Rollen fest
    Hier erfahren Sie, wie Sie betriebliche Prozesse nutzen können, um Zeit und Raum zum Lernen zu schaffen, und wie Sie eine Infrastruktur aufbauen, die das Lernen unterstützt und fördert.
  2. Schritt: Setzen Sie Ziele und fördern Sie gemeinsames Lernen
    Dieser Abschnitt beschreibt, wie Sie Babbel erfolgreich in Ihrem Team einführen und Verhaltensweisen und Lernziele definieren, die die Motivation Ihrer Mitarbeitenden aufrechterhalten.
  3. Schritt: Machen Sie den Lernprozess greifbar
    Dieses Kapitel verrät einige Tricks und Tipps, wie Ihre Mitarbeitenden die neuen Sprachkenntnisse in ihrer beruflichen Position anwenden und Erfolgserlebnisse feiern.
  4. Schritt: Machen Sie das Lernen zur festen Gewohnheit
    Dies ist wohl der bedeutsamste Schritt: Wir schauen uns an, wie das Management als gutes Beispiel vorangehen kann, um eine Sprachlernkultur zu pflegen, die die Entwicklung des Teams unterstützt und bestärkt.

Fazit: Der Start für eine neue Lernkultur

Wenn uns die Corona-Pandemie eine Sache gelehrt hat, dann wohl die, dass man mitunter von den äußeren Umständen zum Lernen gezwungen wird. Wir glauben allerdings, dass es viel mehr Freude und Sinn macht, Lernthemen aus eigenem Antrieb voranzutreiben. Ganz egal ob für sich selbst oder gemeinsam mit dem Team.

Eine gute Lernkultur entsteht, wenn Menschen mit Growth-Mindset auf ein Umfeld treffen, in dem ihr Wunsch nach persönlichem Wachstum und Weiterentwicklung auf fruchtbaren Boden fällt. Ein solches Umfeld zu fördern und zu gestalten, ist für Führungskräfte und Personalverantwortliche eine dauerhafte Herausforderung. Mit unserem kostenlosen Playbook möchten wir sie bei diesem Prozess unterstützen.

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So fördern Sie eine aktive Lernkultur!

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Anika Wegner

SEO Content & Blog Manager — Sprache als Zugang zu anderen Kulturen ist ein Thema, das Anika sehr am Herzen liegt. Deshalb schreibt sie bei Babbel über Themen, wie Unternehmen von Sprachlernlösungen profitieren können.

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