Die Herausforderung
Als offiziell zweisprachiges Land setzt sich Kanada besonders dafür ein, dass diese Zweisprachigkeit im öffentlichen Dienst repräsentiert wird. Von den meisten Menschen in Führungspositionen werden deshalb fließende Kenntnisse des Englischen und Französischen erwartet. Tatsächlich beherrschen jedoch die meisten nicht beide Sprachen fließend: Da der Großteil der Provinzen Kanadas englischsprachig ist, stellt die französische Sprache außerhalb Québecs für viele Menschen eine große Herausforderung dar.
Im Zuge von Modernisierungsmaßnahmen arbeitet der Meteorological Service of Canada daran, kundenorientierter zu werden. Das erfordert mehr direkte Kommunikation zwischen Meteorologen und Kunden sowie Medien und Entscheidungsträgern, die dabei erwarten, sich in beiden Amtssprachen Kanadas an die meteorologische Stelle wenden zu können.
Wir haben mit Serge Desjardins, dem Senior Manager der Abteilung, gesprochen, der auf der Suche nach einer geeigneten Sprachlernlösung war. Sein Ziel war es, so vielen Mitarbeitenden wie möglich die Gelegenheit zu bieten, sich mit der jeweils anderen Sprache, Englisch oder Französisch, auseinanderzusetzen. Zuvor hatte man es bereits mit wöchentlichem Gruppenunterricht sowie mit 6- bis 24-monatigem Intensivtraining versucht. Beide Maßnahmen waren jedoch sehr teuer und standen daher nur einer begrenzten Anzahl an Mitarbeitenden zur Verfügung. Fortgeschrittenen Lernenden bietet die Regierungsorganisation weiterhin Präsenzunterricht, gleichzeitig sollte jedoch auch Anfängern die Möglichkeit gegeben werden, Zweisprachigkeit aufzubauen.
Darüber hinaus arbeiten viele Mitarbeitende des Meteorological Service of Canada in Schichten, sodass nicht alle gleichzeitig am Unterricht teilnehmen können. Das Team brauchte also ein kosteneffizienteres und flexibleres Lernangebot, das vielen Mitarbeitenden gleichzeitig zur Verfügung steht und sich mit Schichtarbeit vereinbaren lässt.
Serge sieht große Vorteile darin, wenn Lernende jeden Tag oder zumindest mehrmals pro Woche mit der Sprache in Berührung kommen, um kontinuierliches Lernen zu fördern. Deshalb kam er zu dem Schluss, dass E-Learning für sein Team die beste Lösung wäre.
Warum Babbel?
Als Serge auf das Angebot von Babbel stieß, stellte er fest, dass es genau dem entsprach, wonach er suchte. „Bei Babbel hat mich das Konzept von kurzen, 15-minütigen Lektionen sehr angesprochen“, sagt er.
Der Zugang zu den digitalen Sprachkursen von Babbel for Business erlaubte es Schichtarbeitenden, dann zu lernen, wenn es ihnen am besten passte, zum Beispiel während der Pause, zu Hause oder auf dem Weg zur Arbeit. Hinzu kam, dass jeder Mitarbeiter auf seinem persönlichen Kenntnisstand anfangen und dabei entweder Französisch oder Englisch wählen konnte – so bekamen alle die Möglichkeit, den eigenen Bedürfnissen entsprechend und im eigenen Tempo zu lernen.
„Lernende kommen jeden Tag mit ihrer neuen Sprache in Kontakt, und sei es nur für 15 Minuten, was letztlich effektiver ist als eine Stunde Unterricht pro Woche.“
Serge Desjardins, Senior Manager bei Environment and Climate Change Canada
Für einen schnellen und unkomplizierten Einstieg erhielten alle Lernenden das Onboarding-Material von Babbel. Serge hatte außerdem weitere innovative Ideen, um sein Team dazu zu motivieren, so viel wie möglich zu lernen und den maximalen Nutzen aus ihrer Lernerfahrung zu ziehen. Die wöchentlichen Nutzungsstatistiken von Babbel for Business gewähren ihm einen Überblick darüber, wie viel Zeit die Mitarbeitenden auf der Lernplattform verbringen und wie viele Lektionen sie absolvieren. Auf Grundlage dieser Information erstellt er humorvolle Visualisierungen, die er in Anlehnung an Der Herr der Ringe den „Wettlauf zum Babbel-Turm“ (siehe nebenstehende Grafik) nennt. Diese zeigen, wer am meisten in einer Woche gelernt hat und bei wem noch Luft nach oben ist. Dabei nutzen die Lernenden Pseudonyme und bleiben anonym, sodass niemand bloßgestellt und gleichzeitig der Spaßfaktor erhöht wird. Die visuellen Darstellungen befeuern den Wettbewerbsgeist im Team und sorgen für Motivation.
Des Weiteren führte Serge „Saurons Gesetz“ ein, das besagt, dass pro Woche mindestens 30 Minuten gelernt werden soll (Lektionen oder Vokabelwiederholung), wobei die Lernenden riskieren, ihren Zugang zu verlieren, wenn sie mehrmals gegen dieses Gesetz verstoßen. So wird sichergestellt, dass die Lernenden jede Woche ein realistisches, erreichbares Ziel vor Augen haben und die Zugänge auch wirklich genutzt werden.
Serges Bemühungen haben sich ausgezahlt: Sein Team hat Spaß an dem spielerischen Ansatz und konnte seine Sprachfertigkeiten in Rekordzeit verbessern. Die Mitarbeitenden haben im vergangenen Jahr schon über 4.500 Lektionen abgeschlossen und mehr als 1.100 Stunden mit Babbel gelernt.
“When ne„Ich habe noch nie erlebt, dass so viele Mitarbeitende gleichzeitig Französisch lernen, indem sie hier und da ein paar Minuten Lernzeit einschieben. Genau das war mein Ziel, nämlich so viele Leute wie möglich in Kontakt mit der anderen offiziellen Landessprache zu bringen.“w hires come in and we mention this training offer, they immediately jump in because it addresses a genuine need and a specific purpose.”
Auch das Feedback der Lernenden fiel positiv aus: Sie waren motiviert und hatten Spaß an der Wettbewerbskomponente, die Serge mit ins Spiel brachte. Außerdem schätzten sie es sehr, einen Ansprechpartner zu haben, der sie nach ihrem Lernfortschritt fragte und mit dem sie über ihre Lernerfahrung sprechen konnten. Ein Teammitglied erzählte Serge, dass er bereits nach wenigen Wochen die Grammatik verstand, Sätze lesen konnte und so viel gelernt hatte wie nie zuvor.
Serge berichtet außerdem, dass viele Schichtarbeitende die Flexibilität der Kurse sehr schätzen und zum Beispiel ihre Pause nutzen, um mit Babbel zu lernen. „Zu sehen, wie motiviert die Schichtarbeitenden lernen, ist für mich ein großer Erfolg“, sagt er.
Babbel for Business wurde in der Folge auch von anderen Abteilungen der kanadischen Regierungsbehörde genutzt und als nützliches Werkzeug zum selbstständigen Lernen begrüßt, um sich die Grundlagen für das Sprachniveau A (fortgeschrittene Anfänger) im staatlichen Dienst anzueignen.
Fazit
Um die Zweisprachigkeit in der Belegschaft zu fördern, benötigte Environment and Climate Change Canada eine flexible digitale Sprachlernlösung, die sich mit den Arbeitszeiten der Schichtarbeitenden vereinbaren ließ und die es mehr Mitarbeitenden ermöglichte, sich mit der jeweils anderen Amtssprache Kanadas auseinanderzusetzen Da die Mitarbeitenden Französisch und Englisch auf unterschiedlichen Niveaus beherrschen, können die Lernenden selbst aussuchen, welche Lernsprache sie verbessern und auf welche Aspekte sie den Fokus legen wollen. Die Wettbewerbskomponente erwies sich zudem als effektive Methode, um die Motivation aufrechtzuerhalten und den Gemeinschaftssinn zu fördern, während das gesamte Team seine Sprachkompetenzen erfolgreich steigern konnte.
Mehr zu den Methoden, mit denen Serge sein Team motivierte, lesen Sie hier.
Wenn Sie wissen möchten, wie unser Team Sie dabei unterstützen kann, Rekordzahlen und Lernerfolge zu erzielen, kontaktieren Sie uns jederzeit. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!