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Fern vom Headquarter: So funktioniert die Arbeit im Satellitenbüro bei Babbel

Redaktion
Veröffentlicht: 24 Januar 2020
Upgedatet: 17 Februar 2023
Fern vom Headquarter: So funktioniert die Arbeit im Satellitenbüro bei Babbel - Babbel für Unternehmen

Ich warte zwischen Popcornmaschine und Obstkorb, als mich eine junge Frau namens Simone begrüßt: „Willkommen im Coworking Space!“ Aus Platzmangel wurde das Babbel-B2B-Team aus dem Hauptsitz ausquartiert. 13 Köpfe beziehen seit Ende letzten Jahres ein neues Büro – ein Satellitenbüro in einem Coworking Space.

Diese moderne Form des „Outsourcings“ in Coworking Spaces ist keine Ausnahme. Es ist eine Entwicklung, die vor allem in Städten wie Berlin, Hamburg und Köln aus verschiedenen Gründen immer mehr zur Regel wird. Doch wie lebt es sich fernab von vertrauten Kollegen und Büroräumlichkeiten? Nach drei Monaten ist es Zeit für eine Zwischenbilanz:

Vor unserem Einzug in den (zugegeben übertrieben) fancy eingerichteten Coworking Space hatten wir einige offene Fragen: Wie können wir Meetings mit dem Headquarter abhalten? Werden wir von der Arbeit anderer Teams weniger mitbekommen? Und wie wird das neue Büro überhaupt aussehen? Kann es besser als das alte sein? Eine meiner größten Sorgen: Wie soll das Team gut arbeiten, falls es sich unwohl fühlt?

Gewohnt waren wir an ein Großraumbüro, bestehend aus Tischgruppen und einer Kücheninsel. Einzelne Plätze waren immer frei und zur Not setzten wir uns zu anderen Teams. Im neuen Büro sind die Plätze gezählt. Wir haben zwei genau berechnete Räume angemietet und es kann bei voller Besetzung auch mal eng werden. Allerdings hörte ich bereits am ersten Arbeitstag von meinem Team, wie angenehm ruhig es nun sei, wie viel besser sich alle konzentrieren könnten. Der erste Moment, in dem ich merkte, wie sich mein Team an die neuen Gegebenheiten gewöhnte und sie sogar gut fand.

sattellitenbüroAuch die Angst, zu viel Distanz zu den KollegInnen im Hauptsitz zu haben, erwies sich als unbegründet. Natürlich ist es schwieriger, Meetings abzuhalten, denn manchmal ist das persönliche Gespräch zwingend. Doch fragen wir uns nun häufiger: Ist das Meeting wirklich notwendig? Sparen wir nicht Zeit, wenn wir uns die wichtigsten Dokumente einfach zusenden, ohne eine halbe Stunde zu diskutieren? Ganz verzichten wollten wir jedoch nicht auf den Kontakt zu den restlichen Babbel-Mitarbeitenden. Als Führungskraft habe ich daher nach einer praktikablen Lösung gesucht.

Montag ist der Tag, den ich für die Arbeit im Hauptsitz festgelegt habe. Denn dann ist Company-Stand-up, und das sollten wir vor Ort erleben. Im Headquarter haben wir zwar keine festen Sitzplätze mehr, aber dafür können wir uns zu anderen Teams gesellen. Schließlich ist irgendwer immer im Urlaub, krank oder macht Homeoffice. So bekommen wir einiges aus dem Leben im Unternehmen mit und können die wichtigsten Meetings auf den Montag legen.

Dienstag bis Donnerstag verbringen wir im Coworking Space. An Meetings mit anderen Abteilungen nehmen wir größtenteils per Videotelefonie teil. Das ist für die Kollegen und Kolleginnen zwar eine Umstellung, aber ich würde behaupten, daran haben sie sich schnell gewöhnt. Und wenn ein wichtiges Meeting auf einen anderen Tag als Montag fällt, haben wir trotzdem die Möglichkeit zum Hauptsitz zu fahren. Zum Glück liegen die beiden Büros nur wenige Kilometer voneinander entfernt.

Das Hin- und Herfahren hält uns natürlich ganz schön auf Trab, doch ich empfinde die Konzentration auf uns selbst, vor allem als relativ neues Team, als sehr wohltuend.

Am Freitag arbeiten viele Teammitglieder gerne von zuhause aus, doch inzwischen sehe ich mehr Mitarbeitende auch am Freitag im Satellitenbüro als noch im alten. Ich glaube, das hat mehr mit der Atmosphäre als mit dem kostenlosen Feierabendbierchen im Coworking Space zu tun ;).

sattelitenbüro2

Apropos: Die vielen Benefits wie Yoga, Frühstück, Kino sowie weitere Events haben wir in den ersten Monaten noch nicht voll ausgeschöpft. Da wir als Team und nicht als einzelne Freelancer hier eingezogen sind, nutzen wir den Co- und Networking Aspekt weniger. Dadurch beschränken sich Kontakte mit anderen bislang auf ein freundliches „Hallo“ an der Kaffeemaschine. Aber auch das kann sich ja noch ändern.

Für uns ist unsere neue Umgebung gefühlt das Beste aus beiden Welten. Auch wenn der Umzug nur einen temporären Engpass überbrücken soll, möchte mein Team bei aller Liebe zum Unternehmen am liebsten in unseren neuen Räumen bleiben.

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Redaktion

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